AKKORDVERDäCHTIG
SYMPHONISCHE MEISTERWERKE IM DIALOG

Was Schumann zeitlebens an den Sinfonien seiner Kollegen gestört hatte, dass sie nämlich entweder nur „Spiegelbilder Beethovenscher Weisen“ fabrizierten oder „Puder und Perücke von Haydn und Mozart passabel nachzuschaffen die Kraft hatten, aber ohne die dazu gehörigen Köpfe“, dem wollte der Musikkritiker und Komponist Robert Schumann in seinen eigenen Werken nicht erliegen. Weder vom geradezu übermächtigen Vorbild Beethovens noch von den mehr oder weniger gelungenen Versuchen engagierter Nachahmer lässt sich Robert Schumann lähmen. Gerade in der d-Moll-Sinfonie entwickelte er daher ein von traditionellen Mustern völlig abweichendes Konzept. Weniger auf thematische Kontraste und in beethovenscher Weise ausgetragene Konflikte kam es Schumann an, sondern auf eine lyrische Reihung und ständige Verwandlung einzelner Stimmungen und Gedanken, die sich durch alle vier Sätze ziehen.

TITELLISTE

Robert Schumann: 4. Sinfonie in d-Moll

DATUM / ZEIT

17.03.2017 - 18:30 Uhr

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